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Das Online-Magazin der Musikschule Region Dübendorf

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Musikalische Reise durch Südamerika

Lehrpersonenkonzertreihe "in vino musica"

Musikalische Reise durch Südamerika

Die Konzertreihe «in vino musica» bietet unseren Lehrpersonen eine Bühne, um ihre künstlerische Arbeit in besonderer Atmosphäre zu präsentieren. Ende November entführte ein Lehrpersonenquartett das Publikum trotz winterlichen Aussentemperaturen mit viel Spielfreude nach Argentinien und Brasilien.

Das Quartett mit Yven Badstuber (Panflöte), João Bastos (Querflöte), Cecilia Garcia (Cello) und Palma Martello (Klavier) eröffnete das Konzert im Dachsaal der Oberen Mühle mit «Choro pro Zé». Das Werk aus Brasilien zeigt die ruhige und leicht melancholische Seite des Choros, einer frühen brasilianischen Musikform, die lange vor dem Samba entstand.

Mit der Aria aus den Bachianas Brasilieras Nr. 5 von Heitor Villa Lobos folgte ein bekanntes und eindrückliches Werk. Die wunderbschöne Melodie bot allen Solistinnen und Solisten die Möglichkeit, die charakteristischen Klangfarben ihrer Instrumente zu zeigen.

Tangomusik aus Argentinien

Weiter ging es nach Argentinien, wo gleich mehrere Kompositionen von Astor Piazzolla im Zentrum standen. Aus seiner Histoire du Tango wurden Café 1930 und Nightclub 1960 interpretiert. Die beiden Stücke zeigen die Entwicklung des Tangos vom eher zurückhaltenden, kammermusikalischen Charakter der dreissiger Jahre hin zu den jazznahen Rhythmen der sechziger Jahre.

Mit Oblivion präsentierte das Quartett einen der bekanntesten Titel Piazzollas, der für seine klare, schlichte Melodie und seine ruhige Intensität geschätzt wird. Adiós Nonino, ein sehr persönliches Werk des Komponisten, brachte mehr Dynamik und emotionale Spannung in den Saal. Der Libertango setzte diesen Abschnitt mit seiner energiegeladenen, modernen Tonsprache fort.

Streifzug durch Rio

Mit «The Girl from Ipanema», «Luiza» und «Corcovado» von Antônio Carlos Jobim wechselte das Quartett wieder nach Brasilien. Die drei Bossa Nova Klassiker gaben dem Konzert eine leichte, urbane Note und erinnerten an die musikalische Atmosphäre Rios in den sechziger Jahren.

Zum Abschluss folgte «Tico-Tico no Fubá», ein lebhaftes und virtuos gespieltes Werk, das beim Publikum sichtbar gut ankam. Als Zugabe wählte das Ensemble «Besame Mucho» und verabschiedete sich damit auf stimmige und ruhige Weise.

In vino musica verabschiedet sich nun in die Winterpause. Am 17. April startet die neue Saison mit «Stravinsky & Milhaud: Klangfarben der Moderne». Die Konzertreihe freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der kommenden Spielzeit.